TRANCEMISSION
lebt!
Die Never-Ending-Story einer harten
Verbindung
Wir schreiben das Jahr
1979. Die Welt des Rock ist noch in Ordnung, echte Superstars werden geboren,
nicht gemacht. Musiker verstehen ihr Handwerk, die Sounds sind echt - und hart!
"AC/DC" veröffentlichen gerade das Album "Highway to Hell" und die "Scorpions"
machen erstmals auf sich aufmerksam.
In dieser Zeit kommt es, dass zwei der
"talentiertesten Musiker aus Süddeutschland" (O-Ton Dieter Dierks,
"Scorpions"-Produzent), Lothar Antoni (Gesang und Gitarre) und Markus Berger
(Gitarre), die Band TRANCE ins Leben rufen. Eine Formation, deren bewegende Vita
sämtliche Höhen und Tiefen des Rockbiz
widerspiegelt.
Die Karriere des
Rock-Vierers aus dem südpfälzischen Edenkoben weist zunächst steil nach oben.
Schon die ersten beiden Long Player "Break Out" und
"Power Infusion" verkaufen sich trotz mäßiger Promotion innerhalb kürzester Zeit
über 150.000 mal. TRANCE gilt bis dahin noch als heiß
gehandelter Geheimtipp.
Das ändert sich schlagartig, als die
Gruppe 1985 ihren Long Player "Victory" veröffentlicht. Die Fachpresse reißt sich um
Interviewtermine, Songs der Marke "Break the chains" oder "Rien ne va plus" erobern europaweit die Rock-Charts. TRANCE scheinen
auf dem Gipfel ihrer Karriere angelangt. In England, Belgien und den
Niederlanden schreiben sich die Jungs um das Gespann Antoni/Berger gar fest in
die Top-Ten der nationalen Rocklisten
ein.
Doch der vermeintlich
karrierefördernde Wechsel zu dem Produzenten-Team um
die Macher der "Scorpions" wird TRANCE fast zum Verhängnis. Titelstreitigkeiten
mit dem ehemaligen Management um den Bandnamen blockieren neue Produktionen, die
"Scorpions" werden kurzerhand zum Zugpferd des Labels
auserkoren.
Doch Lothar Antoni, aus dessen Feder die
meisten erfolgreichen Rock-Klassiker aus dem Hause TRANCE stammen, gibt nicht
auf. Schon mit seinem nächsten Album "Rockers" stellt sich sogleich prominente
Unterstützung ein: Percy Sledge.
Der Meister des Souls zeigt sich
begeistert von der Rock-Version seines Erfolghits "When a man loves a woman" - und singt kurzerhand gemeinsam mit Lothar Antoni in
den Frank Farian Studios in Saarbrücken die noch heute beste "Coverversion" des
millionenfach verkauften Evergreens ein.
Dass zur gleichen Zeit
Michael Bolton mit einer Neuauflage eben jener Nummer die Hitparaden erobert und
hierfür gar einen Grammy kassiert, scheint
symptomatisch für die damalige Stellung einer Rockband im Zeitalter von
Spiegelkugeln und Discorhythmen.
TRANCE müssen einen weiteren Einbruch
hinnehmen, als sich die Gruppe daraufhin entzweit. Antoni und Berger stehen
vorrübergehend alleine da. Erst als sich der
langjährige Weggefährte und Freund Andreas Meyer als Gitarrist anbietet geht es
mit TRANCE in eine neue Runde.
In einem Londoner Underground-Studio
werden alte TRANCE-Songs neu eingespielt, obendrein
gibt es mit "die hard" ein brandneues Album. Bewusst
konzentrierte man sich zu dieser Zeit bei dem Vertrieb der neuesten TRANCE-Produktion auf den asiatischen Raum. Und das mit
Erfolg!
In Südkorea konnte man mit "die hard" einen renommierten Musikverlag überzeugen, das Album
erreichte Platzierungen in den verschiedensten Hitparaden.
Mit neuer Besetzung und
neuem Bandnamen zeigten sich Antoni und Meyer nicht müde, erneut den Weg ins
Studio anzutreten. Im Januar diesen Jahres begaben sich
also TRANCEMISSION auf die jüngste Mission - in die legendären Principal Studios in Senden/Münster.
Dort wo sonst Gruppen wie "In Extremo", "Grave Digger" oder "H-Blockx" ihre Songs einspielen, produzierten Lothar Antoni
und Andreas Meyer gemeinsam mit Joe J. Hagl am Bass
und Alex Franken an den Drums 2003 ihr neuestes
Album.
Die Release-Party fand einmal mehr in der heimlichen
Rock-Metropole, der Festhalle im südpfälzischen Herxheim bei Landau vor 800
tobenden Fans statt.
Im Laufe des Jahre 2003
wurden neben TV und Radioterminen mehrere Konzerte und Festivals gespielt. Im
November 2003 wurde die CD „Back in Trance II“ ins Halbfinale des „Deutschen
Rock & Pop Musikpreises 2003“ gewählt: Das Ergebnis war eine Platzierung im
vorderen Drittel unter den letzen 50. So konnte das Jahr 2003 erfolgreich
beendet werden.
Bedingt durch einen
geplanten längeren Auslandsaufenthalt des Urgesteins Meyer, waren die
Möglichkeiten der Band in 2004 stark eingeschränkt. Somit konzentrierten sich
die restlichen Mitglieder auf persönliche Projekte. Jedoch ließ es sich die
Kombo nicht nehmen, im Sommer einen Auftritt
einzulegen.
Zu Beginn des Jahres
2005 fanden alle wieder den Anschluss an das Jahr 2003 und schnell wurde klar,
dass eine neue CD veröffentlicht werden sollte. Das Album "Mine" erhielt nicht
nur fantastische Presserezensionen - auch die TRANCEMISSION-Fan-Gemeinde begann zu wachsen. So kamen zumindest national eine Vielzahl von erfolgreichen
Auftritten zustande. U.a. spielte die Band vor
mehreren tausend Leuten auf dem "Rock of Ages"-Festival in
Seebronn.
2012 steht auch wieder
ein neues Album an. Es trägt den verheißungsvollen Titel "Naked Flames". Die Band befindet
sich momentan in Verhandlungen mit einem neuen Label und gibt u.a. auch wieder Konzerte in den
Niederlanden.